November
1979
November. Nacht. Der kleine Junge sitzt unter dem Schreibtisch. Betrachtet den Gummisoldaten, tippt ihn an, so das er hin und her schwingt.
„Sag was.“ - flüstert der Junge, „wie fühlt sich das an?“
Nichts.
Der Soldat schwingt sich aus, dreht sich an dem Bindfaden.
„Wie fühlt sich das an?“
Nichts.
Wieder tippt der Junge das Spielzeugmännchen an. Die Spitze vom Gummigewehr ist verbogen.
Der Soldat schwingt, und schwingt, und pendelt sich aus.
„Los, sag es, du verdammter Mann, wie fühlt das sich an?“
Der Junge ist wütend, seine Frage ein Zischen. Er darf nicht so laut sein, sonst weckt er seine Mutter, die mit ihm in diesem Raum schläft.
Und wieder hängt der Soldat still. Zuckt nicht. Dreht sich nur ganz leicht, als der Junge gegen ihn pustet.
„Morgen früh schaue ich wieder nach. Und ich lasse dich hier hängen, bis du es mir sagst!!!“
Vorsichtig kriecht er unter dem Tisch hervor, schleicht zu seinem Bett und schiebt sich leise unter die Bettdecke.
`Morgen muß er es mir sagen`, `morgen ist sein Tag´! Denkt er noch und ist schon fast eingeschlafen.
Beinahe hätte er Papa gesagt, weil er so wütend war, unter dem Tisch, aber er wollte jetzt nicht weinen, nicht hier, und nicht so dicht bei seiner Mutter. Er wollte es nur wissen.
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